Traumaarbeit.

Ein Trauma ist ein Ereignis, dass den Menschen physisch und psychisch so überfordert, dass "normale" Bewältigungsstrategien zur Verarbeitung nicht ausreichen. Angstzustände, insbesondere in der Kindheit können traumatisch erlebt werden.

 

Definition der WHO (ICD):

Psychisches Trauma ist ein belastendes Ereignis oder eine Situation aussergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalen Ausmasses, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde.


 

Entscheidend für die Arbeit in der Praxis Berührungspunkt ist was der Körper aus dem erlebten Trauma gemacht hat. Unser Überlebenssystem wurde aktiviert und springt nun bei jeder Situation an, die Ähnlichkeiten mit der alten (traumatischen) Situation hat. Die erlebte Angst, auch langanhaltende, oder immer wiederkehrende Angstzustände (Entwicklungstraumata) können bereits vor unseren abgespeicherten Erinnerungen stattgefunden haben, also im Kleinkindalter, als Baby, oder sogar schon im Mutterleib.

 

Erschwerend hinzu kommt, dass unser Überlebenssystem weder Raum noch Zeit kennt. Die Zeit heilt KEINE Wunden. Unser Überlebenssystem reagiert auch nach 50 Jahren noch mit der gleichen Intensität! Und zur Sicherung des Überlebens macht das auch Sinn.

 

Gut zu beobachten ist diese Thematik bei "Kriegskindern", "Kinder der Landstrasse", "Verdingkindern" - auch im Erwachsenenalter sind bei vielen dieser Menschen, mit einer derart geprägten Kindheit, signifikante Verhaltensmuster erkennbar.

 

Wird die Traumatisierung nicht in der Generation bearbeitet in der sie stattfindet, wird sie weitergegeben. Hier spricht man von transgenerationaler Traumatisierung, oder emotionalem Gefühlserbe, wie z.B. "Kriegsenkel", "Kinder von Verdingkindern", etc. Auch wenn das Ereignis nicht direkt erlebt wurde, so sind doch die Informationen in unserem Körper gespeichert.


Praxis Berührungspunkt.

seit April 2024:

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